Große Freude auf dem Freihof vor der Basilika St.Matthias, es wird gratuliert: Einmal im Jahr ist das große Ziel erreicht, nach drei Tagen Fußpilgern am Gab des Apostels Matthias. Immer wieder sind neue dabei, aber auch einige, die zu zwanzigsten Mal und mehr dabei sind.
St. Matthias-Pilger-Bruderschaft Ulmen
Die Wallfahrt zum Heiligen Matthias
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Im Jahr 1994 entstand die Idee einer Pilgerschaft
Einigen Mitglieder des damaligen des Pfarrgemeinderates der Pfarrei St. Matthias Ulmen wollten sich künftig mit einer eigenen Pilgergruppe den jährlich angebotenen Wallfahrten zum Grab des Heiligen Apostel Matthias nach Trier anzuschließen. Die Idee wurde von den Ratsmitgliedern Alois Keßeler und Stefan Koziol in die Beratungen eingebracht, die schon an solchen Wallfahrten in einer anderen Pfarrei teilgenommen hatten. Nach einigen Gesprächen wurde aus den ersten Überlegungen ein fester Plan, sich ab dem Jahr 1995 an den Wallfahrtswochen aktiv zu beteiligen. In einigen Vorwanderungen wurde die zu bewältigende und rund 90 Kilometer lange Strecke ausgekundschaftet und Unterkünfte gesucht, ein Begleitfahrzeug organisiert und vieles andere mehr ausgekundschaftet, was für einen erfolgreichen Pilgerfußweg als notwendig erschien.
Und so machte sich Ende Mai 1995 erstmals nach einer mehrere Jahrhunderte andauernden Unterbrechung (die ersten Fußwallfahrten von Ulmen nach Trier zum Apostelgrab sind Mitte des 17. Jahrhunderts urkundlich bestätigt) eine immerhin 21 Personen umfassende Fußpilgergruppe auf den Weg nach Trier – an der Spitze das schön geschmückte Pilgerkreuz. Sie erreichten nach einer ersten Übernachtung im Kloster Himmerod, einer zweiten Übernachtung in Trier-Ehrang am frühen Sonntagvormittag den Vorplatz der St. Matthias-Basilika in Trier und zogen mit einigen anderen Fußpilgergruppen zu einem feierlichen Gottesdienst in dieses Gotteshaus ein. Dort erhielten sie aus den Händen von Pilgerpater Hubert alle das Erstpilgerabzeichen der Trierer St. Matthiaspilger/innen.
In den folgenden Jahren stiegen die Teilnehmerzahlen an der jährlichen Fußwallfahrt immer weiter an und auch bedingt durch eine Hotelschließung in Trier-Ehrang waren die Organisatoren der Wallfahrt gezwungen, sich eine andere Wegführung einfallen zu lassen. Nach weiteren Erkundungen wurde schließlich entschieden, die zweite Übernachtung im Hotel Neyses und privaten Unterkünften in Kordel durchzuführen – eine Entscheidung, die bis heute Bestand hat.
Am 24. Oktober 1999 fand dann eine Gründungsversammlung einer neuen St. Matthias-Bruderschaft in Ulmen statt, die dem Zweck diente, aus der Ulmener St. Matthias-Fußpilgergruppe eine Bruderschaft zu gründen, die dann auch Mitglied in der St. Matthias-Erzbruderschaft werden sollte.
Die Bruderschaft gab sich eine eigene Satzung und wählte auch einen Vorstand in folgender Zusammensetzung:
- Brudermeister: Stefan Koziol
- stellvertretender Brudermeister: Volker Dunkel
- Kassierer: Alois Keßeler
- Schriftführer: Wilfried Puth