Die katholische Kirche Maria Rosenkranzkönigin, mitten in der Kirchstraße, diente einst wohl als Namensgeber der Straße. 2013 wurde in dem Gotteshaus kein Gottesdienst gefeiert, die Glocke aus dem Jahre 1481 läutete auch nicht. Der Grund: Renovierung und Sanierung der Kirche. Aber die Gemeinschaft ist hier auch ohne Gottesdienst zu spüren. Der Verein "Freundeskreis zur Renovierung der Filialkirche in Auderath" umfasst knapp 70 Mitglieder. Dabei leben in Auderath gerade mal 600 Einwohner.
Dass die Kirche im Dorf bleiben soll, ist den Einwohnern aus Auderath sehr wichtig, auch wenn sie in Zukunft am Wochenende wohl keinen Gottesdienst in ihrer neu gestalteten Kirche haben werden. Doch die Kirchglocke wird hoffentlich noch lange in der Kirchstraße schlagen.
Die Kirchstraße in Auderath. Sicherlich nicht die schönste Straße im Dorf und auch nicht die längste, oder größte. Aber die Kirchstraße - mitten im alten Dorfkern, hat ihren ganz eigenen Charme. Glockengeläut, Kinderlachen und Hufgetrappel. Mehr Land im Land geht nicht.
Auderath scheint ein guter Ort zum Leben zu sein. Vor allem für junge Familien. Im Kindergarten in der Kirchstraße werden 40 Kinder in zwei Gruppen betreut. In dem mehrstöckigen Gebäude können sich die Kinder aus Auderath spielerisch austoben. Aber nicht nur Kinderlachen und Kirchenglocken prägen die Kirchstraße. Auch Hufgetrappel. Die neu entstehende Wanderreitstation in Auderath liegt mitten im alten Ortskern – der Kirchstraße.